Nördliche Lustwarande

In den nördlichen Niederlanden und in Nordwestdeutschland liegen eine Vielzahl historischer Parks und Gärten und bilden gemeinsam die Nördliche Lustwarande. Die schöne Kulturlandschaft ist geprägt durch die Fehnweiden, Marschen und Geestlandschaften und bildet das Hinterland zum Weltnaturerbe Wattenmeer. Die leicht erhöhten Sandstandorte wie das Drents Plateau waren schon früh Siedlungsstandorte und so gibt es viele reizvolle historische Städte und Dörfer. In der Vergangenheit gründeten hier der nordholländische und nordwestdeutsche Adel, Honoratioren und Gutsherren ihre Festungen, Burgen, Herrensitze und Gutshäuser. Diese monumentalen Gebäude waren von beeindruckenden Gärten und Parks umgeben, die als grüne Perlen der Lustwarande bezeichnet werden können.

 

Führende Gartenarchitekten, darunter Lucas Pieters Roodbaard (1782-1851), Christian Ludwig Bosse (1771-1832), Julius Friedrich Wilhem Bosse (1788-1864), Gerrit Vlaskamp (1834-1906), Jan Vroom sr. (1855-1923) und Hendrik Copijn (1842-1923) legten wunderschöne, weitläufige Parks und Gärten auf den Landgütern und Landhäusern an. Sie schufen Landschaftsparks als geheime Welten, bestehend aus endlosen verschlungenen Wegen, natürlich wirkenden Teichen, vielen Höhenunterschieden, besonderen Gebäuden und solitären (monumentalen) Bäumen.

Diese grünen Kulturdenkmale sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, aber besonders im zeitigen Frühjahr sind verschiedene Standorte mit all den blühenden Stienzenpflanzen eine wahre Augenweide. Aufgrund der Geschichte, der Art des Bodens und des Standorts ist jeder Standort anders und nicht alles blüht zur gleichen Zeit.

 

 

Stichting Nördliche Lustwarande

Die Stichting  Nördliche Lustwarande existiert seit Juli 2017 und will ein Netzwerk von Eigentümern und Interessenvertretern des grünen Kulturerbes der nördlichen Niederlande und Nordwestdeutschlands bilden. Dazu gehört die Öffentlichkeitsarbeit, die die Bewahrung von Gärten als Kulturdenkmal und das Interesse an diesem grünen Erbe mit seiner gemeinsamen Geschichte fördert. Dies geschieht durch die Realisierung verschiedener Projekte, wie z. B. das Netzwerk und die Website www.stinzenmonitot.nl im Jahr 2021. Darüber hinaus werden Netzwerktage organisiert und Wissen über die Website (www.lustwarande.eu) geteilt.

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